Am 13.06.2025 bracht ich zur fünften Etappe der Neuseen Challenge auf. Da ich noch etwas im Nachtschicht-Rhythmus war, startete ich erst nach 12:00 Uhr in Leipzig. Ich fuhr mit der S-Bahn S6 nach Borna. Dort ging es zum Marktplatz, wo die nächste Etappe startete. Vom Marktplatz aus führte die Etappe nun über Brauhausstraße und Mühlgasse zum Mühlgraben, wo einst eine Mühle stand. Die Mühle der Heiligen Kunigunde. Dann ging es weiter nach Süden.



Der Wanderweg führte nun in die Wyhra-Aue bei Borna. Zuerst an einem Teich vorbei, dann am Kleingartenverein Wyhraaue und danach an drei Teichen: die Kuhteiche. Vermutlich wurden diese von Kühen als privater Swimming-Pool angelegt. Die Wyhra entspringt im Zwickauer Land und fließt dann bei Lobstädt in die Pleiße. Dann ging es weiter in Richtung Zedtlitz auf dem Lutherweg, den ich 2017 von Zwickau aus gelaufen und geradelt bin.



2017 stand in Zedtlitz noch ein mosaikbeklebter Betonpfahl – diesmal ein paar mehr. Außerdem ein Holzpfahl mit Wandersprüchen. Weiter zur Wassermühle. Die gab es schon zu Luthers Zeiten: im Winter fror die Mühle ein, im Sommer hatte sie kein Wasser, dazwischen schnell das Korn gemahlen. Es war übrigens sehr heiß an diesem Freitag und so waren bei meinem Spaziergang durch den Ort kaum Menschen zu sehen.



Ich unterquerte die Bahnstrecke der S6 – die Bahnlinie Neukieritzsch-Chemnitz. Dafür wurde 1869-70 übrigens ein 200 Meter langer Viadukt gebaut: der Wyhratalviadukt. Ich lief einfach durch eine Untertunnelung und dann quer übers Feld. Hier wurde es wieder sehr idyllisch. Es ging an zwei namenlosen Teichen vorbei zu einem kerzengeraden Weg an dem es 500 Meter nach Südwesten ging. Vorher überquerte ich noch die Wyhra.



Schließlich zweigte ein kleiner Single-Trail vom Weg ab, der dann zu dem kleinen Dorf Wyhra führte. Hier guckten ein paar Pferde nach Gras. Wyhra hat auch eine Kirche. Die Etappe endete am 2021 wieder eröffneten Geschichtenhof Wyhra. Das ist eine Art Heimat-, Bauern- und Volkskundemuseum. Hier gab es am Eingang einen Stempelkasten und die Etappe endete nach 7,01 km mit 5,3 km/h. Das Museum ist sicher sehenswert, leider lief mir die Zeit davon, und so startete ich gleich zur Hirsch-Etappe.



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