Am 20.09.2025 ging es auf die elfte Etappe der Neuseen-Challenge. Auf der bekannten Zugstrecke leipzig-Probstzella ging es zum Bahnhof in Pegau und von dort zurück zum Ende der zehnten Etappe: dem Marktplatz mit dem Rathaus von Hieronymous Lotter. In einem Bogen führte der Wanderweg nun zur evangelischen Stadtkirche St. Laurentius, einer spätgotischen Hallenkirche. Dort hält der Bus.



Dann ging es in einem Bogen in die „Große Anlage“ – einem Stadtpark mit einem Denkmal für die Gefallenen des 1. Weltkriegs. Von der naheliegenden Oberschule Pegau schallte eine seltsame Version von „Sweet Dreams“ herüber. Am Ende des Parks und der nordwestlichen Ecke der Altstadt wartete ein viereckiger Turm und weitere Reste der Stadtmauer aus dem 15./16. Jahrhundert.



Nach dem Kreisverkehr wurde die Bahnlinie Leipzig-Prostzella überschritten und es ging auf und später neben der Straße, entlang des Kleinen Floßgrabens, nach Westen und Norden. Die großen Windkraftanlagen sorgten für ein seltsames Schattenspiel. Schließlich erreichte ich den Werbener See, den ich aber erst am Ende der halben Seeumrundung richtig zu Gesicht bekam. Um den See ging es auf einem Single-Trail – eine Erholung nach der freien Strecke übers Feld bei 30°C mit Schwitzhandtuch.



Nach dem See ging es wieder übers Feld und bei der Kirche in Großstorckwitz erreichte ich die Hälfte der Etappe und machte unter einem Baum eine Pause. Hier gab es früher einen Hinkelstein und heute eine Tischtennisplatte, ein kleines Fußballfeld und zwei Sitzbänke. Der Profi hat natürlich erkannt, dass sich hier noch nie Kinder oder Jugendliche hinverirrt haben. Es sah einfach zu sauber aus. Nach blauer DDR-Farbe sah das Geländer an der Brücke über den Profener Elstermühlgraben aus.



Nun führte der Wanderweg nach Süden bis zur Elster, dann nach Osten an der Elster entlang und dann wieder nach Norden nach Wiederau. Dabei wurde die 212 Meter hohe Funkantenne bei Wiederau umkreist. Der Sender Wiederau ist der älteste Rundfunksender in Sachsen. Er dient inzwischen nur noch zur Übertragung von Rundfunkprogrammen im UKW-Bereich. Ein höherer Stahlantennenturm (mit 236 Metern Höhe) wurde 2013 gesprengt.



Bei Döhlen wurde dann wieder die Elster erreicht und überquert und es ging rechtsseitig nach Norden. Das sah sehr idyllisch aus. Sehr lustig war das 30-Kilometer-Schild der 7-Seen-Wanderung. Am Elsterbogen ging es dann zu den Imnitzer Lachen, die im ehemaligen Verlauf der Weißen Elster liegen. Dort gab es Schwäne, Fischreiher, Eicheln, die beim Drauftreten laut knackten und Angler, die deshalb ein bisschen böse guckten. Nur wer raus geht, kann die Welt sehen!



Am alten Elsterwehr ging ers dann wieder nach Osten zum Stadion des VfB Zwenkau 02 und dann weiter zum Freibad Zwenkau und zum Schützenhof – einer ehemaligen Gaststätte. Dort gab es wieder einen Stempel. Leider war das Stempelkissen ausgetrocknet. Am nächsten Tag brachte ich ein kleines Stempelkissen mit, als ich die Tour hier fortsetzte. Einstweilen ging es zur Bushaltestelle und mit dem PlusBus 107 zur S-Bahn.



Am nächsten Tag ging es weiter mit der Nutria Etappe.
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