Frosch-Etappe

Am 6. Juni 2025 startete ich direkt nach der Fledermaus-Etappe die zweite Etappe der Neuseen-Challenge. Direkt nach der ersten Etappe muss man erstmal Treppen steigen, bevor man sich im Restaurant Seeperle einen Stempel abholen kann. Dann geht es am Kanupark vorbei zum Störmthaler Kanal, der Verbindung von Markkleeberger und Störmthaler See. Den Störmthaler See hatte ich im Rahmen der Iron Lake Challenge am 2. April 2025 umrundet.

Der Störmthaler Kanal ist die Schleusenanlage, die die Wasserspiegelhöhenunterschiede der beiden Seen ausgleicht. März 2021 wurden an den Böschungen des Kanals und der Kanuparkschleuse Schäden und Risse festgestellt. Deswegen wurden Querbauwerke in den Kanal gebaut, wodurch er unpassierbar ist und das Wasser nun mit einer doppelrohrigen Wasserleitung in den markkleeberger See geleitet. Eine weitere Sofortmaßnahme im Jahr 2025 ist die Geländeerhöhung des Ostufers. weswegen ich einen minikleinen Umweg laufen musste. Der eigentliche Wanderweg war gesperrt.

Vor zwei Monaten war ich auf der Asphaltpiste oberhalb um den Störmthaler See gelaufen, diesmal auf einem naturbelassenen ufernahen Weg. Schön durch die Natur. Aber auch entlang von kleineren Nebenseen, die wegen Pyrit verrostet wirkten. Bis heute ist die „Renaturisierung“ nicht abgeschlossen. Als man merkte, dass die Wellen recht stark das Nordostufer zerstören, wurden Buhnen und Wellenbrecher installiert. Wie einst die Menschen wurden nun die Zauneidechsen zwangsumgesiedelt und bekamen neue Wohnungen am Schlumperbachzufluss. Der Bach, der teilweise nur noch als Rohrleitung vorhanden war, wurde 2018 renaturisiert. Das Habitat für die Zauneidechsen ist von 2020.

Am Göselzufluss wechselte ich dann auf die Asphaltpiste und überquerte mit der Göselcanyon-Brücke das kleine Bächlein. Weiter zum Hafen auf der Magdeborner Halbinsel und von dort zur Überlebenskastanie. 1907 pflanzte Margarete Reichenbach eine Kastanie vor das Tor des Bauernhofes ihres Neffen in Gruna, einem Ortsteil von Magdeborn. Der gesamte Ort musste dem Tagebau weichen, aber die Kastanie blieb stehen. Seit 2007 erinnert eine Tafel an die Geschichte des Baumes. Am Tor der eingezäunten Anlage gab es übrigens einen weiteren Stempel, leider sehr blass.

Das Vineta-Bistro im ehemaligen Dispatcherturm hatte geöffnet (täglich ab 10 Uhr) und so futterte ich eine Bockwurst, trank einen Kaffee, entspannte einige Minuten und sah voller Sorge auf dei schweren Regenwolken die seit einer Stunde über den Himmel geschoben wurden. Die Etappe hatte 12,2 km und endete nach 2 Stunden und 17 Minuten. Platz 15 in der NSC-Zeitwertung. Die nächste Etappe, die Hasen-Etappe wurde dann etwas beschwerlicher.

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