Nach der Eisvogel-Etappe folgte nun die Fuchs-Etappe. Man käme hierhin auch mit der S-Bahn. Die Tour begann am Stempelkasten an der Gaststätte „Zur Erholung“ in Regis-Breitingen und führte nach Westen. Dort ging es erstmal unangenehm die Forststraße entlang. Dann folgte ich dem Wanderweg, der nun scharf zum Haselbacher See abbog. Hier ist ein Tonwerk von Günther Papenburg und man lief an der LKW-Waage vorbei.



Vom See sah man erstmal nicht viel. Ich machte sehr selten Fotos, weil ich mit dem Handy knipste, auf dem gleichzeitig Komoot lief. Am Morgen hatte es noch nach stundenlangem Regen ausgesehen, aber nun war eitel Sonnenschein. Die Sonne knallte von oben herunter und ich hatte hinterher Sonnenbrand. Ich traf wieder auf die Thüringer Landesgrenze. Der Haselbacher See entstand aus einem Braunkohlentagebau ab 1977. Seit 1993 wird Wasser in den See geleitet, um den Wasserspiegel zu halten.



Am Seeweg folgte dann ein Hundestrand, ein FKK-Strand und ein Strand, der einfach Strand ist. Im Kaninchenpark mit der Kaninchen-Rennstrecke war niemand. Aber nebenan in der Strandbaude gab es ein Eis für mich. Natürlich habe ich kein Wassereis genommen. Ich machte auf einer Sitzbank eine Pause, schüttelte die Steine aus den Schuhen und dann ging es weiter. Nach der Anlage für den behindertengerechten Zugang zum Seeweg ging es dann auf einem Single-Trail nach Wildenhain.



Hier wartete eine kleine Überraschung. Der Wanderweg sollte ein bisschen nördlich auf einer Brücke über den Fluss Schnauder führen. Leider gab es keine Brücke mehr und Bagger gestalteten gerade den Uferbereich neu. Die Schnauder ist nicht sehr breit, so das ich an einer flachen Stelle der Böschung nach unten kletterte und über den Fluss sprang. Auf der anderen Seite kam ich an einem gemauerten Einlass wieder nach oben, musste aber das letzte Stück auf allen Vieren krauchen.


Der Fluss war ein Stück verrohrt, aber dort wurde gerade gebaggert. Nach dem kleinen Mikroabenteuer, auf der anderen Seite der Schnauder, machte sich nun die Hitze bemerkbar und ich wurde beim Marsch durchs Weizenfeld sehr langsam. Der Weg führte um das Feld herum, die Sonne prasselte von oben herunter und in der Ferne sah man den Wasserturm von Hagenest. Der Wasserturm strahlt R.SA ab. Die Wegführung wirkte hier ein wenig seltsam. Aber die Hälfte der Etappe war geschafft.



Der zweite Teil der Fuchs-Etappe führte dann durch den Luckaer Forst. Dort wartete dann noch ein Komoot-Fehler. Der Track zeigte einen Weg, den tatsächlich 50 Meter weiter gab. Ich war ein wenig verwirrte, stieg aber letztendlich den Berg hinauf. Dort ging es dann unendlich weit durch den Wald und dann wieder den Berg hinunter. Über die Waldallee gelangte ich dann nach Lucka, wo der zweite Stempelkasten am Cafe Nocheinmal und das Ende der Etappe wartete.



In Lucka lief ich dann zum Busplatz und fuhr mit dem nächsten Bus los. Dieser fuhr nach Altenburg, wo es dann mit der S-Bahn S5X nach Leipzig ging. Am 20.07.2025 ging es dann mit der Kreuzotter-Etappe weiter.
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